Nachdem es am 24. Februar 2023 nach vielen Gesprächen zu einer Kooperationsvereinbarung für die Sportart Grappling zwischen dem DRB und dem zuständigen DMMAV kam, war die erste Aufgabe des DMMAV entsprechende Regionalmeisterschaften in Deutschland auszuschreiben und zu organisieren.
[Info zu den DMMAV Regionalmeisterschaften: Hierbei handelt es sich um vier verbandsoffene Turniere im UWW Gi und No Gi (mit oder ohne Anzug) in der Sportart Grappling. Diese Regionalmeisterschaften in Nord-, Süd-, Ost- sowie Westdeutschland werden für verschiedene Alters- und Leistungsklassen im Breitensport für Kinder bis Senioren, Anfänger bis Fortgeschrittene angeboten. In der höchsten Leistungsklasse für Gi und No Gi (je 4 Gewichtsklassen für Männer und 3 Gewichtsklassen für Frauen) finden Qualifizierungskämpfe statt. Die Sieger der jeweiligen Klasse werden zum Finale der Deutschen Meisterschaft im darauffolgenden Frühjahr eingeladen und kämpfen dort um den Titel des Deutschen Meisters im UWW Grappling. Die daraus resultierenden deutschen Meister sowie Vizemeister werden in den erweiterten Kader des DMMAV / DRB für UWW-Grappling aufgenommen und können sich dort durch Leistung für einen Startplatz in der deutschen Nationalmannschaft auf den internationalen Turnieren der UWW empfehlen.]
Die Westdeutschen Grappling-Meisterschaften fanden bereits im April statt, Mitte Juli standen die Süddeutschen Grappling-Meisterschaften im württembergischen Verbandsgebiet beim SC Korb auf dem Wettkampfplan. Im Vorfeld bestand für den DMMAV die Herausforderung daraus, einen Ringerverein mit entsprechender Halle, Personal sowie einen Turniertermin noch vor den Sommerferien zu finden.
In der Korber Ballsporthalle waren zwei Ringermatten aufgebaut, auf denen die 110 Teilnehmer*innen ihre Meisterschaft austrugen. Erfreulich war für alle Beteiligten, dass es trotz der etwas geringeren Onlineanmeldungszahlen noch zahlreiche Grappler*innen die Chance der Vor-Ort Anmeldung nutzten.
Für die Organisatoren bestand die Herausforderung zu Turnierbeginn daraus, die verschiedenen Alters- sowie Leistungsklassen entsprechend zu poolen, dies nahm einige Zeit in Anspurch.
Etwas verspätet gegen 10:30 Uhr begann dann das Turnier, gestartet wurde mit den Jüngsten. Zeitnah konnten die Jüngsten das Turnier dann auch wieder verlassen, der/die eine oder andere freute sich über eine vordere Platzierung und wurde mit einer handflächengrossen Medaille belohnt, da die Siegerehrungen unmittelbar nach Beendigung der Anfänger-/Jugendkämpfe durchgeführt wurden.
Nachdem die Kinder ihre Wettkämpfe beendet hatten, traten die älteren sowie erfahreneren Grappler*innen auf den Matten an.
Der ausrichtende SC Korb, stellte die Halle sowie die Matten und zahlreiche Abteilungsmittglieder der Abteilung Ringen sahen sich die Sportart Grappling live an, der eine oder andere unterstützte dabei bereits am Wettkampftisch.
Die zwei Ringermatten wirkten in der grossen Sporhalle etwas verloren, auch fehlte die gewohnte Absperrung zu den Kampfflächen und eine entsprechende Ausschmückung der Halle, jedoch Matten sowie digitale Wettkampftechnik sorgten dabei für einen reibungslosen und professionellen Ablauf. Die Grappling-Kampfrichter nutzten die Möglichkeit dem einen oder anderen Kämpfer*in bei Unverständnis der Punktevergabe dies diesen zu erläutern, es waren ja auch teilweise Anfänger auf der Matte die nicht so Regelfest waren.
Das DMMAV-Team Vor-Ort sowie die Korber Ringen Abteilungsleitung bekundeten am Mattenrand ihr Interesse, auch 2024 die Süddeutsche Grappling-Mannschaftsmeisterschaften wieder hier ausrichten zu wollen, dann in Kombination mit einer Württembergischen Meisterschaft an einem Kampfwochenende, das wäre sicherlich mega cool.
Im diesjährigen Wettkampfkalender der Grappler fehlen noch die Nord- sowie Ostdeutschen Meisterschaften, diese sind für den Spätherbst geplant. Ausrichter und genauerer Termin fehlen ab noch.
